Vereinsgeschichte ab 1950

Wiedergründung am 11.8.1950
Die alliierten Flugverbote in Deutschland sollten 1950 aufgehoben werden; endlich der lang ersehnte Anlass für einige flugbegeisterte Leute im Landkreis, eine Interessengemeinschaft für Segelflug aus der Taufe zu heben, als sie sich am 11. August des gleichen Jahres trafen – siehe das Protokoll der Gründungsversammlung.

Dieser Neubeginn war genauso schwer wie vor dem Krieg, und begann 1955 in mühevoller Arbeit und mit vielen tausend Arbeitsstunden mit dem Bau des Leistungsdoppelsitzers Bergfalke II/55.  Die Pläne dafür hatten wir bei Egon Scheibe in seiner damaligen Münchener Dachwohnung unter Hinterlassung der kurz vorher zusammengetragenen Lizenzgebühren abgeholt. Man begann den Bau in einer kleinen Scheune an der Altdorfer Straße, und bald stellte sich heraus, dass diese Werkstatt zu kurz war. Sollte an den Flächen gearbeitet werden, mussten die Giebelfenster geöffnet und der freie Luftraum mitgenutzt werden. In diese Zeit fiel der Beginn des Engagements von Karlfritz Petersen und der STEMAG. Petersen wurde vom damaligen 1. Vorsitzenden Dr. Weinzierl auf die Nöte unseres Vereins hingewiesen, und von Stund an durften wir in der Kistenschreinerei der Steatit Magnesia weiterbauen.

Nachdem am 18.6.1955 auf dem damaligen Fürther Flughafen an der Würzburger Straße die „Mü“ mit Helmut Pickel am Steuerknüppel eingeflogen worden war, zog der Club mangels Gelände nach Greding wo am10. Juli Wieder Helmut Pickel die ersten Mü – Starts durchführte. In Greding – der Platz lag von Lauf kommend links auf dem Berg über der Ortschaft, lernten wir auch unser späteres Ehrenmitglied Michl Braun, den Gruppenfluglehrer Nr. 1, kennen. Seinem Eintreten für unsere Belange und seiner aktiven Lehrertätigkeit verdanken viele unserer alten Fluglehrer und Wettbewerbsflieger den Leistungsanstieg der späteren Jahre.

Am 21.8.1955, einem herrlichen Sonntag, fand nach langen Jahren eine öffentliche Flugzeugtaufe vor dem geschmückten Rathaus statt. Ilse Petersen, die Gattin unseres großen Gönners, taufte die „Mü“ auf den Namen „Ilse“.
Schon ein Jahr später konnte der Verein auf dem Markplatz die unter der Leitung von Ulrich Lierl erbaute selbst fahrende Winde der Bevölkerung vorstellen und Bürgermeister Bankel ein  „Grunau Baby“ (D-1378) auf den Namen „Stadt Lauf“ taufen. Diesem Baby ereilte am 30.4.67 ein jähes Ende, als Willi Bierlein es nach einem missglückten Windenstart bei der dann folgenden Außenlandung zerstörte – er selbst blieb ohne Verletzung. An der folgenden Sonnwendfeier wurde die Reste im Sonnwendfeuer in den Flugzeughimmel geschickt.
1957 folgte ein weiteres Grunau Baby (D-1401) und der erst L-Spatz 55 (D-1429) von der Fa. Scheibe.

Flugplatz Lillinghof - 1957
In dieser Zeit drängte sich das Problem, dass der Verein ein eigenes Fluggelände braucht, immer mehr in den Vordergrund. Das Hochgelände über dem Lillinghof entsprach ideal unseren Vorstellungen. Nach längeren Gesprächen von Dr. Weinzierl mit den Eignern der Grundstücke Schuster und Weber und mit Bürgermeister Lorenz konnten Oktober 1956 die ersten Probeflüge stattfinden.
Der erste offizielle Flugbetrieb auf dem Epperlesberg begann am 20.4.1957,  nachdem durch Befürwortung von Michl Braun bei der Regierung von Mittelfranken die Zulassung erfolgte. Er übernahm auch die fliegerische Ausbildung es Vereins, assistiert von Helmut Pickel. Zu dieser Zeit wurde auch eine Unterstellmöglichkeit für die Flugzeuge gefunden. Durch Vermittlung von Karlfritz Petersen pachteten wir ein Steingebäude am Steinbruch oberhalb von Kaltenhof/Hüttenbach. Im Keller standen sicher die Flugzeuge und oben war nach dem Ausbau eine schmucke Unterkunft entstanden, die lange Jahre Treffpunkt und Heimat für uns Flieger war.
In diese Zeit fiel auch die Neuanschaffung weiterer Flugzeuge, ein zweite L-Spatz (D-1525) und  der Schulungsdoppelsitzer Rhönlerche (D-1310). Mit diesen Flugzeugen begann der Leistungsflug, bei dem 1959 Strecken bis zu 295 km Länge zurückgelegt wurden. Das nächste Jahr brachte eine Steigerung durch Michl Braun und Walter Plödt, doch den Höhepunkt erreichte Helmut Pickel mit 312 km, dem ersten Diamanten für Zielstreckenflug in unserem Verein.

Durch großzügige Geländespenden von Vereinsmitgliedern und durch Anpachten von Gelände konnte die Windenschleppstrecke auf 575 m verlängert und damit die Ausklinkhöhe verbessert werden.
Ein lang gehegter Wunsch ging am Ende des Jahres 1960 mit Fertigstellung und Inbetriebnahme der großen Halle im Südwesten des Geländes in Erfüllung. In dieser Halle fanden alle damaligen Flugzeuge und Geräte ihren Unterstellplatz.
Helmut Pickel nahm mit dem Spatzen an den Deutschen Segelflugmeisterschaften 1961 in Braunschweig teil und erreichte einen ehrenvollen letzten Platz. Dennoch war man sich einig, den Leistung- und Wettbewerbsflug nach Kräften zu fördern. So wurde 1962 ein Hochleistungsflugzeug Ka 6 Rhönsegler (D-1920) von der Fa. Schleicher angeschafft.

Beim ersten Einsatz im Wettbewerb mit dem auf den Namen „Cumulus“ getauften Flugzeug bei den 1. Bayerischen Segelflugmeisterschaften 1963 erreichte Helmut Pickel Platz 10.

Aus zwei Unterstellhäuschen im Kirschgarten, die mit einem Zwischenstück verbunden wurden, entstand 1965 die Flugleitung an der Hangkante unser heutiges „Hüttle“ in dem wir schon viele schöne Feste gefeiert haben. Im gleichen Jahr wurde durch Umsetzen einer offenen Unterstellhalle aus dem Steinbruch östlich der großen Halle eine Verbesserung der Unterstellmöglichkeiten erreicht.

Nachdem wir unsere Werkstatt aus der STEMAG auslagern mussten, mieteten der Verein eine Baracke des Kreisjugendringes am Schlachthof an. Neubauten von Segelflugzeugen wurden vom Verein nicht mehr durchgeführt. Im Winter sind die Flugzeuge zu warten und gegebenenfalls zu überholen, damit in der kommenden Saison sicheres Fluggerät zur Verfügung steht.
1967 - Umstellung auf Flugzeugschlepp
Die verhältnismäßig kurze Windenschleppstrecke brachte beim Start nur ca. 120 bis 250 m Höfe, zu wenig um Anschluss an die in einiger Entfernung um den Platz stehende Thermik zu finden. Eine im Ferienlager für uns eingesetzte als Schleppflugzeug eingesetzte Do 27 der Bundeswehr zeigte uns, mit welcher Zuverlässigkeit die Segelflugzeuge in die Thermik geschleppt wurden. Wir zählten wieder einmal unser Geld, sammelten Spenden und erwarben einen im Mainbullau zum Verkauf stehenden Fieseler Storch (D-EKUS). Er erhielt am 23.7.1967 den Namen „Adebar“.

In diesem Jahr verstarb unser langjähriges Ehrenmitglied und Förderer, der Ehrenbürger der Stadt Lauf, Karlfritz Petersen.
Den Flugzeugpark verbesserte der Verein 1969 mit der Anschaffung der Scheibe SF 27 (D-1772) und verkaufte dafür seinen L-Spatz D-1429 an das Vereinsmitglied Walter Plödt.

Hauptereignis im Jahr 1969 war die Festveranstaltung zum 40 – jährigen Bestehen des Vereins mit einer Flugveranstaltung auf dem Fluggelände. Neben der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an die Gründungsmitglieder Ulrich Lierl und Konrad Stiegler waren die Vorführungen der Burda – Staffel der Höhepunkt des Flugfestes. Auf Grund der unerwartet hohen großen Publikumsreaktion war dies der Beginn unserer Flugtage am Lillinghof.
Während der Wintermonate beschloss der Verein, unsere alte „Mü“ durch einen neuen Doppelsitzer zu ersetzen. Auf Grund der guten Erfahrungen mit unserer „Mü“ entschieden wir uns für das Nachfolgemuster Bergfalke III (D-0577). Der Erstflug erfolgte am 11.7.1970 am Lillinghof. Im gleichen Jahr erhielt unser Flugplatz mit Bescheid der Regierung von Mittelfranken den Status eines „Sonderlandplatzes“ und den offiziellen Namen „Lauf Lillinghof“. Die Odyssee mit unserer Werkstatt hofften wir durch die Aufstellung einer STEMAG Baracke auf dem Pachtgelände der Fa. Zitzmann in der Eichenhainstrasse en Ende zu bereiten.

So sehr wir an unserem Schleppflugzeug Fieseler Storch hingen, bereitete er uns doch zunehmend Sorg. Der Benzin- und Ölverbrauch war hoch, die Ersatzteilbeschaffung gestaltete ich immer schwieriger. Durch Initiative von Willi Bierlein wurde eine Piper PA 18 mit 150 PS gekauft und am 13.5.1971 zum Lillinghof überführt.
Die Zahl der Privaten Segelflugzeuge nahm immer mehr zu, für die kein entsprechender Unterstellplatz vorhanden war. Deshalb schlossen sich einige Piloten zusammen und bauten 1972 eine eigene Halle für einen Motorsegler und Segelflugzeuganhänger. Das Jahr hatte mit einem freudigen Ereignis begonnen – Willi Bierlein übergab dem Verein seine private Ka 6 (D-1282).

Auch im kommenden Jahr veränderten wir unseren Flugzeugpark mit der Anschaffung eines Motorseglers SF 25 B (D-KDAG) und dem Verkauf der Rhönlerche (D-1310).
dass wir in diesen Jahren das Fliegen nicht vergaßen, zeigten die vielen Erfolge unserer Piloten in den dezentralen Wettbewerben. Mit seinen bisher größten Erfolg als „Bayerischer Meister“ in der Standardklasse kam aber Georg Hesselbach 1974 vom Wettbewerb in Hammelburg zurück. Diesen Titel konnte er 1976 bei den Meisterschaften in Königsdorf erfolgreich verteidigen.
Durcheinen größeren Geländekauf und mit der notwendigen Eigenarbeit erweiterten wir 1976 unser Fluggelände. Die Landebahn wurde etwas in Richtung Norden verschoben und auf beiden Seiten die Sicherheitsstreifen verbreitert.
Mit den Jahren vergrößerte sich unser Campingplatz. Anfänglich waren Zelte aufgestellt worden, mit der Zeit gesellten sich immer mehr Wohnwagen dazu. Die notwendigen sanitären Anlagen, um einen längeren Aufenthalt zu ermöglichen konnten im Juli 1977 – westlich an der großen Halle angelehnt – vollendet werden.
Mit dem Bau einer privaten Halle für einen Motorsegler entstand 1979 in der Mitte des Flugplatzes auf der Südseite ein neuer Standort. In diesem Neubau integrierten wir ein Tanklager für Flugbenzin. In diesem Jahr feierten wir unser 50 - jähriges Bestehen mit einem großen Flugtag, einer Ausstellung von Flugzeugen auf  dem Marktplatz in Lauf und einer Jubiläumsfeier am 6.10. auf dem Kunigundenberg.

Einen weiteren Schritt in die Umstellung unseres Flugzeugparks zu Kunststoffsegelflugzeugen erreichten wir 1980 mit der Anschaffung eines gebrauchten ASTIR CS (D-3283).
Fliegerischer Höhepunkt 1981 war das Mittelfränkische Vergleichsfliegen, das zum ersten mal von unserem Verein auf  dem Lillinghof ausgerichtet wurde. 35 Teilnehmer legten mit ihren Segelflugzeugen insgesamt an drei Wertungstagen 30000 Flugkilometer zurück.
Treu und brav schleppte uns unsere Piper in die Thermik, bis im März 1982 die neue und 30 PS stärkere Morane Rallye (D-EFRN) mehr Sicherheit beim Schlepp und geringere Geräuschentwicklung für die Anwohner bescherte. Durch ergänzende lärm reduzierende Maßnahmen, z.B. durch einen zusätzlichen Schalldämpfer und einen Vier – Blatt – Propeller erreichte sie die Anforderungen für den blauen Engel für
Geringe Lärmentwicklung und ist bis heute unser wichtigstes Arbeitspferd.

Neue Halle mit Tower - 1984
Das Problem Werkstatt begleitete den Verein viele Jahre, und schon wieder mussten wir mit unserer Werkstatt umziehen. Um in Zukunft dieses Dilemma endlich zu beenden und gleichzeitig die Unterstellprobleme am Flugplatz zu beseitigen, fiel der Beschluss, dass neben der Privathalle in Platzmitte eine neue Halle mit Tower und Werkstatt erstellt wird. Unsere bisher größte Baumaßnahme begann am 24.9.1983. Im Winter nagelten wir die Dachbinder für die neue Halle, die Torrahmen und der Turmaufbau wurden geschweißt, die im Frühjahr mit einem Autokran eingehoben wurden. Richtfest feierten wir am 26.5.1984 und mit vielen Arbeitstunden und Initiative aller Beteiligten konnten wir Ende August 1984 das Projekt seiner Bestimmung übergeben.

Im kommende Jahr vollendeten wir den Innenausbau des Turmes und der Werkstatt und begrünten die Außenanlagen. Durch die Verlegung eines Stromkabels von den alten Hallen zum Neubau konnte 1985 auch die notwendige Stromversorgung sichergestellt werden.
Um der Streckenflugausbildung unserer Flugschüler den heutigen Anforderungen gerecht werden zu können, kauften wir uns einen Vollkunststoff Leistungsdoppelsitzer ASK 21 von Fa. Schleicher (D-3433). Die Taufe fand am 1.6.1985 auf dem Marktplatz in Schnaittach vor großem Publikum statt. Der erste Bürgermeister von Schnaittach, Konrad Meier, gab ihr den Namen „Markt Schnaittach“.

Vom 24. bis 31.Mai 1986 trug der Verein die Mittelfränkischen Segelflugmeisterschaften auf dem Lillinghof aus. Die Vorbereitungsarbeiten waren enorm, doch hat sich der Aufwand gelohnt und alle Gäste – 24 Mannschaften – lobten die Organisation und mit Georg Hesselbach und Horst Eitschberger stellten unser Verein zwei mittelfränkische Meister.

Manch einem Schlepppiloten gefiel die Idee  überhaupt nicht dass 1988 in das Schleppflugzeug eine Seileinzugsvorrichtung eingebaut werden soll, denn der Seilabwurf mit dem tiefen Überflug über den Flugplatz war schon ein tolles Gefühl. Doch Sicherheit geht vor, und so gewöhnten sich alle an das neue Verfahren, das vor Allem kürzere Schleppzeiten und weniger Lärm für die Anwohner mit sich brachte.

Zeitraum von 1990 bis 1999
Der Motorsegler D-KDAG war in die Jahre gekommen, und bevor größere Grundüberholungsmaßnahmen notwendig wurden tauschten wir ihn 1990 gegen das gleiche Muster ab mit einem stärkeren Motor versehen, die D-KLAU, aus.
Die Umstellung unserer Segelflugzeuge in Modelle in Kunststoffbauweise, die wesentlich weniger Wartungsaufwand brauchen als die in Gemischtbauweise hergestellten älteren Flugzeuge setzten wir 1991/1992 mit dem Verkauf der SF 27 (D-1772) und dem Kauf eines Hochleistungsegelflugzeuges LS 4 (D-3582) fort.
In den beiden folgenden Jahren lag der Schwerpunkt der Aktivitäten in der Erhaltung und Pflege unserer Geräte und Anlagen.
Altstadtfest 1994 – unser Verein ist das erste mal Ausrichter dieser Veranstaltung. Gerhard Schröder hat im Winterhalbjahr die gesamte Organisation bewältigt, und dann kamen drei harte Tage für den Verein. Bei schönem Wetter bewirteten wir mit drei Schankstellen die Gäste – das Aufstellen, Reineigen und Abbauen der tische und Stühle und viele andere Arbeiten waren zu bewältigen. Es ging an die Grenze des Machbaren für unsere Mannschaft, um so mehr konnten wir uns über das Ergebnis freuen. Zusammen mit unseren Ersparnissen reichte es einen Super – Hochleistungsdoppelsitzer anzuschaffen. Die Wahl fiel auch die DG 505 Orion (D-8322) von Glaser Dirks, die nun seit 1995 mit ihren 20 m Spannweite und den Wölbklappen bei vielen großen Streckenflügen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt hat.

Immer mehr Mitglieder äußerten den Wunsch, einen Wohnwagen auf unserem Campingplatz aufstellen zu können. Nach längerem zähem Ringen mit den Genehmigungsbehörden erreichten wir diese Erweiterung. In Folge dazu erweiterten wir 1997 unseren Sanitärbereich – nach Außen nicht sichtbar – da dies innerhalb der angrenzenden großen Halle eingebaut wurde.
Im gleichen Jahr konnte der Verein seine Homepage präsentieren – damit nutzten auch wir die Möglichkeiten der neuen Informationsmedien. Die Adresse dafür lautet www.sfc-lauf.de -schauen Sie doch mal rein.
Die Firma Daimler Benz stellte uns einen „Erlkönig“ – Vito zur Verfügung, nachdem Horst Zuber bei verschiedenen Autofirmen angefragt hatte. Dieses Auto ersetzt nach dem Umbau zum Rettungswagen uneren in die Jahre gekommenen VW-Bus.
Die Lackfarbe wechselte 1999 die Morane Rallye – jetzt strahlt sie in einem kräftigen Blau. Mit neuer Polsterung wird sie uns hoffentlich noch einige Jahre als Arbeitspferd begleiten.
Das neue Jahrtausend
Das Jahr 2000 begann mit einer Präsentation unseres Vereins in der Sparkasse in Lauf – dort stellten wir komplett aufgebaut auch unsere LS 4 auf.

Starparty – Am Wochenende vor dem Flugtag kamen die Astronomen der Sternwarte Nürnberg mit ihren Fernrohren und erläuterten den vielen Besuchern die Geheimnisse des Weltalls.
Eine Flugzeuggattung fand in den letzten Jahren immer mehr Anhänger und entwickelte sich rasant zu interessanten und leistungsfähigen Motorflugzeugen – die UL – Klasse. Eine Gruppe unserer Mitglieder forcierte dieses Thema und im Herbst stellten wir unsere Tecnam P92 in Dienst.
Viele Jahre lernten unsere Schüler die Grundbegriffe des Fliegens auf dem Bergfalken III. Doch das Kunststoffzeitalter sollte auch bei uns in der Schulung Einzug halten. So entschieden wir uns, nach den guten Erfahrungen mit unserer ASK 21 eine zweite Maschine dieses Muster anzuschaffen. Im April 2000 übernahmen wird diese neue Maschine (D-5377) von Fa. Schleicher und tauften Sie kurz danach auf den Namen „Markt Eckental“ vor dem Rathaus in Eckental.

Die Startzahlen auf unseren beiden Motorseglern gingen immer mehr zurück, deshalb verkauften wir 2001 einen unserer Motorsegler, die D-KDBX, nach Südafrika. Hartmut Kirst und Stefan Schubert nahmen an den bayerischen Segelfugmeisterschaften im Bayreuth teil und erreichten gute Mittelplätze. Eine Überraschung gelang Herbert Schmitt, Thomas Plödt, Helmut Holfelder, Wolfram Fliehr und Mathias Sperl, die mit der Tiger Moth, und zwei UL’s zum ersten mal die Alpen überquerten und die Kameraden, die in Osoppo in Norditalien beim  Fliegerlager weilten, überraschten.

Nachdem wir unseren Standard Cirrus (D-0190) an ein Vereinsmitglied verkauft hatten, sollte als Ersatz eine zweite LS4 angeschafft werden. Diese Flugzeug (D-0973) holten wir am 15.3.2003 in Vlotho (in der Nähe von Porta Westfalica) ab.
Fliegerisches Hauptereignis dieses Jahres waren zwei Wochen Superwetter beim LIMA Lehrgang am Lillinghof. 14  Junge Segelflieger mit ihren Trainern
Ein großes Problem mit den Sanitäranlagen an den Flugtagen konnte durch die Aufstellung eines WC-Containers am 12.8. neben den Hallen in Platzmitte gelöst werden.

Jubiläumsjahr 2004
Im Jubiläumsjahr 2004 – 75 Jahre Segelflug Club Lauf e.V. – luden wir wieder die Piloten aus Mittelfranken zum Vergleichsfliegen auf den Lillinghof ein. An zwei Tagen konnten Strecke geflogen werden, insgesamt legten die Piloten bei durchwachsenem Wetter 15 000 Flugkilometer zurück.
Beim Projekt „Segelfliegen“ mit dem Gymnasium Eckental besuchten wir mit der DG 505 die Schule um die Lehrer und Eltern der Schüler über unseren Sport zu informieren. Aufgeteilt in zwei Gruppen besuchten ns dann die Schüler am Flugplatz und konnten mit einem Flug hautnah das Gefühl des Segelfliegens erleben.

Das Wetter feierte auch mit beim Jubiläumsflugtag Anfang September. Am Samstag freuten wir uns schon über viele Besucher, die vor Allem das Staticisplay der Bundeswehr mit dem Tornado und dem Rettungshubschrauber bestaunten. Der Tag klang aus mit dem Richtfest für die neue Halle, die von Privatpiloten für die Unterstellung des Oldtimers „Tiger Moth“ und für Segelflugzeuge errichtet wurde. Strahlender Sonnenschein mit vielen Zuschauern und Programmhöhepunkte mit dem Freestyle – Kunstflugweltmeister Klaus Schrodt und der Vierer – Kunstflugstaffel „Red Bulls“ aus Tschechien bescherten uns einen erfolgreichen Flugtag – Sonntag.
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildet am Freitag den 12. November der Festabend im Badsaal in Schnaittach bei dem Holger Karow, zweifacher Segelflugweltmeister den Festvortrag mit dem Titel „Faszination Segelflug“ halten wird. Am Samstag den 13. November findet im gleichen Saal die LVB – Jahresversammlung statt.
Veranstaltungen
In diesem Rückblick sind viele unserer Aktivitäten, die wir regelmäßig durchführen nicht besonders erwähnt. Mit diesen Veranstaltungen verbindet sich der größte Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit.
Diese sollen aber zum Abschluss – verbunden mit einem Dank an Alle, die für die Durchführung viel Zeit investieren – aufgelistet werden:

  • Flugtag + Tag der offenen Tür
  • Kunigundenfest, Flugvorführung und Festwagen
  • Kreisjugendring – Kindernachmittag
  • Tag der Jugend – Ausstellung an der Bitterbachhalle
  • Fliegen mit Behinderten
  • VHS – Kurse
  • Sonnwendfeier
  • Jahresabschlussfeier
  • Mittelfränkisches Vergleichsfliegen
  • LIMA - Lehrgang