Auch dieses Jahr bot der SFC-Lauf wieder einen VHS-Kurs „Segelfliegen – Flugsport hautnah erleben“ an. Dabei nahmen insgesamt zehn Fluginteressierte teil. Die Teilnehmer*innen der VHS Unteres Pegnitztal und VHS Eckental starteten nach einem Infoabend mit einem theoretischen Input, bei dem die Grundlagen des Fliegens aus technischer und aerodynamischer Sicht (Warum fliegt ein Flugzeug) genauer betrachtet wurden. Anhand eines Streckenflugs nach Dresden und zurück bekamen die Teilnehmer*innen einen Einblick in den Leistungssegelflug und wie man mit einem Segelflugzeug ohne Motor so weite Strecken über 500 Kilometer zurücklegen kann. Auch erklärten die Fluglehrer die Instrumente und Bedienelemente, welche die Kursteilnehmer dann unter Anleitung an einem weiteren Abend am Flugplatz Lauf-Lillinghof erkunden dürften.
Vom Tower aus erklärte Thomas Plödt das Flugplatzgelände, den Luftraum mit all seinen Besonderheiten und bot bei einem kleinen Rundgang als Miteigentümer interessante Einblicke in den historischen gelben Doppeldecker „Miss Sophie“ vom Typ Tiger Moth.
Sitzprobe
Der frühere Fallschirmspringer Bernd Kintzel, der vor kurzem als VHS-Teilnehmer seine Fliegerkarriere startete und mittlerweile die Segelflug- und Motorseglerlizenz besitzt, erklärte den Teilnehmer*innen den Rettungsfallschirm, den jeder Segelflieger im Flug trägt.
Fallschirmeinweisung
Gemeinsam wurden die Segelflugzeuge aus dem Hangar geräumt, dann gab´s eine Sitzprobe mit Startcheck. Dazu gehörte auch das Ein- und Ausklinken des Schleppseils, was die Teilnehmer*innen beim Start und in der Luft nach dem Flügelwackeln des Schleppflugzeugs selbst durchführten.
Einklinken des Schleppseils.
An den praktischen Flugtagen herrschten gute Wetterbedingungen, sodass alle Teilnehmer*innen auf ihre Kosten kamen und zwei Flüge absolvierten. Dabei war Teamwork gefragt, denn es braucht mehrere Leute, die das Flugzeug zum Start schieben und mithelfen, damit die Flugbegeisterten in die Luft kommen.
Fertig zum Start bei schönstem Wetter!
Alle waren gespannt auf die ersten Segelflüge, bei denen die Teilnehmer*innen vorne sitzen und auch selbst die ersten Steuerbewegungen durchführen und Kurven fliegen dürfen. Diese besondere Erfahrung, ein Segelflugzeug selbständig zu fliegen und zu steuern, schätzten die Teilnehmer*innen sehr. Und das Wetter spielte auch mit: Dank der einsetzenden guten Thermik schraubten sich die Piloten beim zweiten Flug mit Steigraten von bis zu 5 m/s auf über 1000 Meter elegant hoch in die Lüfte!
Welch` tolles Erlebnis, selbst über der wunderschönen Fränkischen Schweiz zu fliegen!
Sowohl den Fluglehrern als auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat es auf jeden Fall Spaß gemacht. Und natürlich sind alle Teilnehmer*innen herzlich eingeladen, jederzeit beim schönen Flugplatz Lauf-Lillinghof vorbeizuschauen.